Visualisierung

Wie gelangt nun eine Information von außen in unser Gedächtnis?
Ein Modell beschreibt das stufenweise Abspeichern (Verschlüsseln, Codieren):

  1. Eine Information in Form eines sinnlich wahrnehmbaren Reizes erreicht uns. Die eintreffende Informationsmenge ist von der Art des Reizes abhängig.
     
  2. Der wahrnehmbare Reiz trifft auf eine Sinneszelle, die ihn in Form eines elektrischen Impulses an eine Nervenzelle und ihre Nervenfaserendung, die Synapse weitergibt (Ultrakurzzeitgedächtnis).
     
  3. Der elektrische Impuls beginnt nun zwischen den Synapsen verschiedener Nervenzellen zu kreisen (Kurzeitgedächtnis). Er kreist in bestimmten, sich wiederholenden Bahnen im Netzwerk der Nervenzellen und hinterlässt dabei charakteristische molekulare Spuren, die sich chemisch im Gehirn einprägen. Die zunächst noch nicht fest zusammengeschalteten Nervenbahnen festigen sich dabei; es entstehen solide Verbindungen, die „Engramme“. Sie bilden unser Langzeitgedächtnis.

Vom Vorhandensein dieser Engramme hängt alles ab, denn beim Vorgang des sich Erinnerns wird unser Bewusstsein später auf sie zugreifen.


Die Animation ist im Original auf www.quarks.de zu finden.